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 Übersetzung für 'd' von Deutsch nach Niederländisch
jood {de}Jud {m} [veraltet] [oft pej.]
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Übersetzung für 'd' von Deutsch nach Niederländisch

Jud {m} [veraltet] [oft pej.]
jood {de}
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Anwendungsbeispiele Deutsch
  • 1827 erschien die Novelle "Jud Süß" von Wilhelm Hauff, die sich weitgehend auf Hörensagen und Interpretation stützen musste, da die Prozessakten erst ab 1919 zugänglich wurden. Hauff befürwortete die Trennung zwischen „Juden“ und „Nichtjuden“, das Urteil lehnte er aber als ungerecht ab.
  • Ferdinand Marian war einer der bekanntesten und meistbeschäftigten Schauspieler im Dritten Reich. Durch seine Rolle des Joseph Süß Oppenheimer im Nazipropagandafilm "Jud Süß" von Veit Harlan ist die Person des Ferdinand Marian für immer mit dem Holocaust verbunden. In seiner Biographie stellt Knilli den Menschen und den Schauspieler Marian unter dem Einfluss dieses judenfeindlichen Melodrams dar.
  • Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) erlaubten die Grundherrschaften der Herren von Gemmingen und der Grecken von Kochendorf die Ansiedlung von Juden. Erstmals wird in den Quellen 1663/64 der Jud Marx am Ort genannt. 1697 sind bereits acht jüdische Familien ansässig. Die reichsritterschaftlichen Grundherren erhielten regelmäßige Zahlungen von ihren „Schutzjuden“ (Judenregal). Nachdem Ittlingen 1806 zu Baden kam, wurde 1827 die jüdische Gemeinde dem Bezirksrabbinat Sinsheim zugeordnet. Die Kinder besuchten die evangelische Schule und bekamen jüdischen Religionsunterricht von einem Lehrer, der zugleich als Vorbeter und Schochet beschäftigt war.
  • Im November 1415 stellten die Heilbronner Juden beim Rat eine Anfrage bzgl. eines neuen jüd. Friedhofs. Jüdische Gräber dürfen nämlich nicht wiederbelegt werden, so kam es dass der Friedhof am Kieselmarkt wegen Vollbelegung nicht mehr benutzt werden durfte. Der Rat gab den Heilbronner Juden einen „judenkirchhoff uff unserm wasen by den garten“ vor dem Brückentor auf der anderen Neckarseite. Der „judenkirchhoff“ findet in den Urkundenbüchern 1426, 1478 und 1480 Erwähnung. 1486 wird ein städt. Grundstück als beim „Judenkirchhof gelegen“ bezeichnet. 1855 konnte bei Arbeiten für den Hafen ein Grabstein aus dem Jahre 1420 des „Judenkirchhofs“ geborgen werden und wurde daraufhin auf den jüdischen Friedhof nach Sontheim verbracht.
  • Schönerers Wirken zeigte sich auch in der Gründung des „Neuen Richard-Wagner-Vereins“, um „die deutsche Kunst aus Verfälschung und Verjudung zu befreien“. Er äußerte Propagandasprüche wie „Der unter kühlerem Himmel gereifte Mensch hat auch die Pflicht, die parasitären Rassen auszurotten, so wie man bedrohliche Giftschlangen und wilde Raubtiere eben ausrotten muss“ oder Parolen wie „Ob Jud, ob Christ ist einerlei – in der Rasse liegt die Schweinerei“.

  • Bereits im 19. Jahrhundert galten jüdische Hoffaktoren als ein negatives Merkmal einer vormodernen merkantilistischen Fürstenwirtschaft, die der Liberalismus überwunden habe. Privatbankiers waren nicht mehr religiös orientiert. Die antisemitische Propaganda des Nationalsozialismus nutzte die Rolle der jüdischen Hoffaktoren, um die angebliche Schädlichkeit der Juden unter Beweis zu stellen. Bekanntestes Beispiel dafür ist der Film "Jud Süß" von Veit Harlan. Gleichzeitig sollte die NS-Geschichtsforschung mit dem Buch "Hofjuden" von Peter Deeg diesen Thesen einen wissenschaftlichen Anstrich geben. Auch die Forschungen von Heinrich Schnee sind in diesem Kontext begonnen worden. Schnee hat sich auch später nie ganz davon frei machen können. Sein Werk bietet jedoch einen Überblick über viele Quellen.
  • Lehensherren von Aufhausen waren der Fürstbischof von Augsburg, der Herzog von Pfalz-Neuburg, der Fürstpropst von Ellwangen und der Markgraf von Brandenburg-Ansbach; die heimgefallenen Lehen der Schenken von Schenkenstein und ihre allodialen Anteile fielen nach längeren Streitigkeiten um 1590/95 an die Herren von Gundelsheim. Die Herren von Gundelsheim verkauften ihren Anteil an Aufhausen 1613 und die Brandenburger den ihrigen 1615 zu Schnaittach über 14.300 Gulden deutlich unter dem Nominalbetrag aufzukaufen und den Gewinn des Erlöses bei einem Verkauf an Wolf Ulrich von Knöringen zu teilen. Bemmel wurde 1603 als oettingen-wallersteinischer Schutzjude in Oettingen aufgenommen. Seit Juni 1605 lebte er unter dem Schutz eines bei Reichserbmarschall Alexander II. von Pappenheim erwirkten kaiserlichen Geleits in Pappenheim, um sich gerichtlichen Ladungen der gräflich oettingischen Regierung entziehen zu können. 1607 wohnte er unter dem Schutz des Grafen Ludwig von Leiningen-Westerburg-Rixingen im Grünstadt im Leiningerland, am 26. August 1613 ließ „Bummel Jud von Grünstadt unter der Grafschaft Leiningen“ sich in Leutershausen nieder.
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