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 Übersetzung für 'Gallapfel' von Deutsch nach Schwedisch
NOUN   der Gallapfel | die Galläpfel
bot.
gall {u}
Gallapfel {m}
2
bot.
gallbildning {u}
Gallapfel {m}
2 Übersetzungen
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Übersetzung für 'Gallapfel' von Deutsch nach Schwedisch

Gallapfel {m}
gall {u}bot.

gallbildning {u}bot.
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Anwendungsbeispiele Deutsch
  • Spuren des Originaltextes sind oft erhalten und können heutzutage häufig mittels Fluoreszenzverfahren (früher durch Gallapfel- oder Gioberti-Tinktur und Röntgenstrahlung) sichtbar gemacht werden, so dass das Lesen des alten Textes wieder möglich wird.
  • Die Galle der ungeschlechtlichen Generation (Gallapfel) sitzt an Adern auf der Blattunterseite von Eichenblättern.
  • Schreibtinte wurde früher häufig aus Gerbstoffen auf Gallapfel­basis mit Eisensulfat hergestellt.
  • Die Römer benutzten für die vegetabile Gerbung Rohstoffe aus Kiefern-, Erlen- und Granatbaumrinde, Galläpfel, Sumach sowie Eichen. Bei Ausgrabungen in Pompeji, das 79 n. Chr. verschüttet wurde, konnten Teile einer Gerberei freigelegt werden.
  • Früher wurden Galläpfel, insbesondere die noch grünen und bitteren Eichengalläpfel, auch zur Zubereitung von Arzneimitteln, etwa zur Behandlung von Hautflechten oder übermäßiger Menstruation, verwendet.

  • Für Schwarzfärbungen wurde vor allem Eichengallenextrakt (Galläpfel) verwendet, da diese einen hohen Tanningehalt (55 bis 65 % Gallusgerbsäure) aufweisen. Diesen Extrakt färbte man auf Wolle, die mit Eisen(II)-acetat vorgebeizt war. Durch diese Verbindung mit Eisensalz entsteht auf der Wolle ein Gerbstoffschwarz, welches zur Herstellung von schwarzer Tinte, sog. Eisengallustinte verwendet wurde. Diese schwarze Färbung wurde von Plinius und von Theophrastos von Eresos erwähnt. Die Rinde der Eiche wurde wegen ihres Gerbstoffgehaltes für das Färben von Kleidern verwendet.
  • Während der wirtschaftliche Nutzen von einigen Gallen dem Menschen schon länger bekannt war, manche Galläpfel an Eichen dienten zum Beispiel zu Herstellung von Eisengallustinte und als Gerbstofflieferant in der Gerberei, begann die wissenschaftliche Erforschung dieses Fachgebiets der Biologie erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts.
  • Sie gleicht der Farbe lohgaren Leders und wird aus der Rinde von Erlen, Eichen und ähnlichen Baumarten hergestellt. Der Farbstoff wurde beispielsweise zum Färben von grobem Leinenstoff benutzt. Jeremias Friedrich Gülich schreibt 1786, dass man zur Herstellung dieser Farbe "16 Loth guten Grapp, 4 Loth Alaun, 2 Loth "Zihnsolution" und Galläpfel-Tinktur" zu verwenden habe. Dies reiche für 1 Pfund Seide.
  • Die getrockneten Galläpfel werden zerstampft und zerkocht, wobei Gallussäure (aus Tannin) entsteht. Hinzu wird das Eisensulfat und das Gummi arabicum gegeben. Das Gummi arabicum verhindert Ausflockungen, bewirkt eine bessere Schreibbarkeit und fungiert als Bindemittel. Durch luftdichten Verschluss kann die Tinte zusätzlich konserviert und besser vor Ausflockungen geschützt werden.
  • Die meisten Arten der Gallwespen leben als Gallbildner an Eichen. Die bekannteste dieser Eichengallenbildner ist dabei die Gemeine Eichengallwespe ("Cynips quercifolii"), die charakteristische bis zwei Zentimeter lange Gallen auf der Unterseite von Eichenblättern bildet. Diese färben sich im Herbst rötlich und werden im Volksmund als Galläpfel bezeichnet. Helle linsenförmige Gallen auf der Unterseite derselben Blätter bildet die Eichenlinsengallwespe ("Neuroterus quercusbaccarum"), dunklere mit wulstigem Rand "Neuroterus numismalis". Sehr auffällig sind auch die Gallen von "Cynips longiventris", die ebenfalls auf der Blattunterseite zu finden sind und sich durch ihre kugelige Gestalt und den unregelmäßigen roten Streifen auszeichnen. Ebenfalls auf Eichen lebt die Schwammgallwespe ("Biorhiza pallida"), deren Gallen bis zu vier Zentimeter groß werden und rund sind. Bezeichnet werden sie als Eichapfel oder Kartoffelgalle. Die Gallen der Geschlechtstiere bilden sich bei dieser Art nicht an den Blättern, sondern an den Wurzeln der Eiche. An den Knospen junger Zweige der Eiche findet man häufig die hartschaligen Gallen der Arten "Andricus kollari" und "Andricus quercustozae".

  • Blütenökologisch besitzt der Apfeltragende Salbei vormännliche „eigentliche Lippenblumen“, die Nektar und Pollen anbieten. Als Bestäuber dienen vor allem Bienen. An Naturstandorten befallen Gallwespen junge Zweige und verursachen halbdurchsichtige, fleischige Galläpfel.
  • Die kugelförmigen Galläpfel der parthenogenetischen Generation erreichen einen Durchmesser von bis zu 20 mm. Die noch frischen Galläpfel beobachtet man ab Juni. Diese sind anfangs grün und färben sich später gelb-bräunlich. Sie sitzen an der Stelle, wo sich gewöhnlich eine Knospe bildet. Die Gallen der ungeschlechtlichen Generation findet man an verschiedenen Eichen ("Quercus"). Zu diesen zählen insbesondere die Stieleiche ("Quercus robur") und die Traubeneiche ("Quercus petraea").
  • Die Art ist bekannt für das besonders häufige Vorkommen von Galläpfeln auf der Blattunterseite. Die harten, korkartigen Galläpfel werden von Gallwespen (vor allem Gemeine Eichengallwespe "Cynips quercusfolii") verursacht. Die Galläpfel sind reich an Tanninen und werden als Antioxidantien und aufgrund antimikrobieller und entzündungshemmender Wirkung medizinisch getestet. Berichtet wird auch von einer bleichenden Wirkung auf die Haut. Getrocknete und pulverisierte Galläpfel von "Quercus infectoria" werden ethnomedizinisch seit Jahrhunderten gegen Entzündungen eingesetzt. Die Eicheln sind prinzipiell essbar, wegen des bitteren Geschmacks aber nur nach längerem Wässern. Daneben werden sie zu Vegetabilgerbung verwendet. Das Art-Epitheton "infectoria" geht auf die häufige Präsenz der Galläpfel zurück.
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