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anat.
loop of Henle [Ansa nephroni]
Henle'sche Schleife {f}
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Übersetzung für 'Henle'sche Schleife' von Deutsch nach Englisch

Henle'sche Schleife {f}
loop of Henle [Ansa nephroni]anat.
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Anwendungsbeispiele Deutsch
  • Pendrin kann ebenfalls im proximalen Teil der Henle´schen Schleife des Nephrons nachgewiesen werden. Hier tauscht es an der luminalen Membran Chlorid Ionen gegen Formiat im Antiport aus. Somit hat es hier entscheidenden Anteil an der transmembranösen Chlorid Resorption.
  • Die Magnesiumresorption, also die Aufnahme von Magnesium in den Körper, erfolgt vorwiegend im oberen Dünndarm. Dabei werden etwa 40 % des Magnesiums aus der Nahrung aufgenommen. Etwa 75 % des Magnesium-Gehalts im Blut werden in der Niere ultrafiltriert und davon 50–60 % im dicken Teil der aufsteigenden Henle-Schleife zurückresorbiert.
  • Furosemid ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Schleifendiuretika. Schleifendiuretika führen zur Ausscheidung großer Mengen von Gewebeflüssigkeit, indem sie in der Niere im aufsteigenden Teil der Henle-Schleife ein Transportprotein (den Na-K-2Cl Cotransporter) hemmen. Bei intravenöser Gabe des Medikaments sind Ausscheidungsmengen von bis zu 50 Liter pro Tag möglich. Es handelt sich um ein stark harntreibendes Mittel. Furosemid wurde 1962 von Hoechst patentiert.
  • Bei hohen NaCl-Konzentrationen wird aus den Zellen der Macula densa Adenosin sezerniert, welches zur Kontraktion der glatten Muskulatur im Vas afferens führt. Bei Zunahme des NaCl-Gehalts im distalen Tubulus (Mittelstück) kommt es also zu einer Reduktion der glomerulären Filtrationsrate desselben Nephrons. Dadurch nimmt der Harnfluss durch die Henle-Schleife ab, es können mehr Ionen reabsorbiert werden und die Ionenkonzentration im distalen Tubulus nimmt wieder ab.
  • In der Niere werden Stoffwechselendprodukte aus dem Blut ausgefiltert und mit dem Urin ausgeschieden. Dabei werden zuerst täglich etwa 180 bis 200 Liter Primärharn produziert, der dann im darauffolgenden System aus "Tubuli", "Henle-Schleife" (nach Friedrich Gustav Jakob Henle) und Sammelrohren durch Resorption von Wasser konzentriert wird, bis nur noch etwa 1 bis 1,5 Liter "Endharn" oder "Sekundärharn" übrigbleiben. Weiterhin werden wichtige Stoffe wie Glucose, Aminosäuren und Elektrolyte resorbiert.
  • Im dicken aufsteigenden Teil (Schenkel) der Henle-Schleife werden Natrium und Kalium zunächst über den Na-K-2Cl Cotransporter aus dem Primärharn über die lumenseitige (apikale) Zellmembran in die Tubuluszelle transportiert. Während Natrium und Chlorid aus der Tubuluszelle über die lumenferne (basolaterale) Zellmembran weiter in das Blut transportiert werden (Rückresorption), gelangt das Kalium über ROMK in der apikalen Membran in den Primärharn zurück und steht dort erneut für den Transport von Natrium und Chlorid in die Zelle zur Verfügung. ROMK ist in der Henle-Schleife gewissermaßen für das Recycling von Kalium verantwortlich. Dieses Recycling begünstigt zum einen die Rückresorption von Kochsalz aus dem Primärharn in das Blut. Zum anderen führt das Kalium-Recycling über ROMK zum Anstieg positiver Ladung im Primärharn, und dies fördert wiederum den Transport von Calcium und Magnesium aus dem Primärharn in das Blut.
  • Wie die meisten Symptome bei Morbus Fabry weist auch die Schädigung der Nieren einen progressiven Verlauf auf. Er endet mit dem terminalen Nierenversagen und bewirkt eine deutlich reduzierte Lebenserwartung. Bei dem klassischen Krankheitsbild des Morbus Fabry führen die Gb3-Ansammlungen in den Endothelzellen des Glomerulums, in den Mesangiumzellen, in den Podozyten und in den Zellen des Interstitiums zur Schädigung der Niere. Bei diesen Zellen handelt es sich um ausdifferenzierte Epithelzellen. Auch im Epithel der Henle-Schleife und des distalen Tubulus sowie im Endothel und den Zellen der glatten Muskulatur der Arteriolen der Niere finden sich Glycosphingolipid-Ansammlungen. Im Transmissionselektronenmikroskop (TEM) sind die Gb3-Ablagerungen im Zytoplasma gut zu erkennen. Sie haben die Form von Myelinstrukturen und stoßen an den Zellkern. Mit zunehmender Gb3-Akkumulation wird das Mesangium aufgeweitet, worauf eine segmentale oder globale Glomerulosklerose mit Eindickung der Basalmembranen erfolgt. Mikrovaskuläre Läsionen und Schädigungen der für die Filterleistung wichtigen Podozyten sowie der Epithelzellen des Tubulus werden dabei als mögliche Mechanismen diskutiert.
  • Das Bartter-Syndrom ist eine äußerst seltene vererbte Krankheit des aufsteigenden Astes der Henle-Schleife in der Niere mit Salzverlust-Syndrom, hypokaliämischer metabolischer Alkalose und sekundärem Hyperaldosteronismus bei normalem oder niedrigem Blutdruck. Neben der klassischen Form gibt es eine antenatale Form des ungeborenen Fötus mit Polyhydramnion. Es handelt sich um Tubulopathien. Es kommt nicht zur Niereninsuffizienz.
  • In der Niere werden Stoffwechselendprodukte aus dem Blut ausgefiltert und mit dem Urin ausgeschieden. Dabei werden zuerst täglich etwa 180 bis 200 Liter Primärharn produziert, der dann im darauffolgenden System aus "Tubuli", "Henle-Schleife" und Sammelrohren durch Rückresorption von Wasser konzentriert wird, bis nur noch etwa 1 bis 1,5 Liter "Endharn" oder "Sekundärharn" übrigbleiben. Weiterhin werden wichtige Stoffe wie Glucose, Aminosäuren und Elektrolyte resorbiert.
  • Im Tiermodell kann 20-HETE die Proteinkinase C (PKC) in den Epithelzellen des Nierentubulus aktivieren. Die aktivierte PKC phosphoryliert und hemmt die Natrium-Kalium-ATPase und blockiert außerdem den Natrium-Kalium-Chlorid-Symporter (NKCC) und einen Kaliumkanal in der aufsteigenden Henle-Schleife. Dadurch wird die Resorption von Natrium und Wasser im Nephron reduziert und damit der Blutdruck gesenkt.
  • Das Nierenkanälchen wird in Hauptstück (proximaler Tubulus), Überleitungsstück ("Intermediärtubulus" oder "Tubulus attenuatus") und Mittelstück ("distaler Tubulus") unterteilt. Die geraden Abschnitte der Nierenkanälchen und das Überleitungsstück bilden eine Schlinge, die als Henlesche Schleife (nach Jakob Henle; lateinisch "Ansa nephroni") bezeichnet wird. Die Henleschen Schleifen existieren nur bei Säugetieren und Vögeln. Sie sind offenbar notwendig, um einen gegenüber dem Blut hyperosmotischen Harn zu bilden, denn Wirbeltiere ohne Henlesche Schleifen sind dazu nicht in der Lage.
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© dict.cc English-German dictionary 2023
Enthält Übersetzungen von der TU Chemnitz sowie aus Mr Honey's Business Dictionary (nur Englisch/Deutsch).
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