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 Übersetzung für 'Jochbeinbogen' von Deutsch nach Englisch
NOUN   der Jochbeinbogen | die Jochbeinbogen / [bes. südd., österr., schweiz.] Jochbeinbögen
anat.
arch of the zygomatic bone [Arcus zygomaticus]
Jochbeinbogen {m}
1 Übersetzung
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Übersetzung für 'Jochbeinbogen' von Deutsch nach Englisch

Jochbeinbogen {m}
arch of the zygomatic bone [Arcus zygomaticus]anat.
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Anwendungsbeispiele Deutsch
  • Zu den Skelettmerkmalen gehören der stark zurückgebildete Jochbeinbogen und die breite Region zwischen den Augen.
  • Der Kopf ist groß und massig, am Jochbeinbogen breiter Schädel; die Kopflänge erreicht ungefähr 3/10 der Widerristhöhe.
  • Anhand anatomischer Abweichungen konnte ein Geschlechtsdimorphismus herausgearbeitet werden. Dieser besteht vor allem in deutlich variierenden Horngrößen und die unterschiedlich stark ausgebildeten Jochbeinbögen, welche bei männlichen Tieren wohl stärker ausgeprägt waren als bei weiblichen. Auch die Eckzähne hatten schwankende Größen, jedoch ist dieser Dimorphismus hier nicht ganz so deutlich ausgebildet wie etwa bei "Embolotherium" oder "Megacerops". Anhand mikroskopisch untersuchter Abnutzungsspuren an den Backenzähnen konnte ermittelt werden, dass sich die Tiere von weicher Pflanzenkost ernährten, worauf auch die niedrigen Zahnkronen hinweisen. Da das Abnutzungsmuster aber etwas abweicht von heutigen Laubfressern, scheint "Diplacodon" ähnlich wie andere Brontotherien bei seiner Nahrungsaufnahme sehr wählerisch vorgegangen zu sein.
  • "Molassitherium" war ein kleiner Vertreter der Nashörner, welcher über einige Schädelfunde und Zahnreste bekannt ist. Der Schädel wurde rund 45 cm lang und wies eine breite Form auf mit bis zu 24 cm weit auseinanderstehenden Jochbeinbögen. Das Hinterhauptsbein war deutlich herausgezogen und spitzwinklig, in der Aufsicht besaß es einen deutlichen keilartigen Einschnitt und wies mit nur 9 cm eine eher geringe Breite auf. Das paarige Nasenbein hatte eine kurze und gerade Form, beide Knochen waren durch eine mediane Rille deutlich voneinander getrennt. Auf der Oberfläche befanden sich keine Aufrauungen oder andere Anzeichen für das Vorhandensein eines oder mehrerer Hörner. Die Stirnlinie zwischen Nasen- und Hinterhauptsbein verlief deutlich gerade, das Stirnbein selbst war ausgesprochen breit. Auch hier gab es keine Anzeichen eines Horns. Durch den breiten Schädel war auch der Naseninnenraum zwischen Nasenbein und Oberkiefer sehr breit, zudem U-förmig gestaltet und er reichte bis zum Ende des dritten Prämolaren. Der Mittelkieferknochen trat weit nach vorn heraus und ragte deutlich über das Ende des Nasenbeins hinweg.
  • Wie bei vielen Brontotherien lässt sich anhand der Gestaltung der Eckzähne ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus erkennen, der bei männlichen Tieren markant größere Zähne umfasst, die die Schneidezähne bei Weitem überragen, was bei weiblichen Tieren nicht der Fall ist. Allerdings sind bei männlichen Tieren die markanten Schwellungen der Jochbeinbögen als Muskelansatzstellen, wie von "Duchesneodus" und anderen späten Brontotherien bekannt, bisher nicht nachgewiesen.

  • "Rhinotitan" war ein großer Vertreter der Brontotherien, erreichte aber nicht die Größe von "Embolotherium" oder "Megacerops". Charakteristisch war der zwischen 66 und 78 cm lange Schädel, der relativ schmal gestaltet war und wenig ausladende Jochbeinbögen aufwies. Im Gegensatz zu anderen horntragenden Formen besaß der Schädel an der Stirnlinie keine so deutliche Einsattelung. Auch war das Hinterhauptsbein nicht so markant verlängert, sondern eher rechtwinklig gestaltet. Das Nasenbein verlief gerade und war kaum gebogen. Im Bereich der charakteristischen knöchernen Hörner am Übergang vom Nasen- zum Stirnbein waren beide Knochen deutlich verbreitert. Die Hörner selbst hatten eine langovale Form und ragten schräg in einem Winkel von 45° nach oben, stellten allerdings nur leichte Erhöhungen dar. Sie waren deutlich voneinander getrennt und ragten vor der Orbita auf. Diese wiederum lag vergleichbar mit "Embolotherium" oberhalb des zweiten Molaren. Der Zwischenkieferknochen wies eine abwärts gerichtete Form auf, der Naseninnenraum zwischen diesem und dem Nasenbein war sehr ausgedehnt und reichte bis zum hintersten Prämolaren.
  • "Palaeosyops" ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 200 cm und einer Schulterhöhe von 100 cm ein kleiner Vertreter der Brontotheriidae und erreichte etwa die Größe eines heutigen Tapirs. Charakteristisch war sein breiter, gedrungener, mit ausladenden Jochbeinbögen versehener Schädel, der zwischen 39 und 42 cm lang wurde und ein kurzes und rechtwinkliges Hinterhauptsbein besaß. Das Nasenbein war robust und nach unten gebogen. Es besaß im Gegensatz zu den moderneren Brontotherien des späten Eozän noch keine knöchernen Hornbildungen. Die Stirnlinie war noch teils konvex gewölbt, die Scheitelbein formten dazu einen markanten Scheitelkamm.
  • Der Schädel des Steppenzebras ist zwischen 44 und 49 cm lang und dabei lang und schmal geformt, allerdings mit breiten Jochbeinbögen. Die Stirnlinie verläuft charakteristisch konvex, das Hinterhauptsbein ist über die Gelenkansatzflächen der Halswirbel (Kondylen) hinausgezogen und besitzt einen deutlichen Wulst für den Ansatz der Nackenmuskulatur. Das Nasenbein ist relativ grazil, aber deutlich konvex gebogen. Der Naseninnenraum zwischen Nasenbein und Zwischenkieferknochen hat wie bei allen modernen Pferden eine große Ausdehnung.
  • Der Kopf wirkt massiver als der anderer Bären, was an den verlängerten Jochbeinbögen und an den stärkeren Kaumuskeln liegt. Wie die meisten Bären haben sie 42 Zähne, die hinteren Vorbackenzähne und die Backenzähne sind größer und breiter als die der anderen Vertreter ihrer Familie, eine Anpassung an die spezielle Ernährung. Ein weiteres artspezifisches Merkmal ist der verlängerte Handwurzelknochen der Vorderpfoten, der einen „Pseudo-Daumen“ bildet und dem besseren Ergreifen der Nahrung dient.
  • Der Schädel ist sehr breit und erreicht an den Jochbeinbögen Werte von bis zu 7,5 cm, bei einer Länge von 12 cm. Das Rostrum ist dagegen eher schmal und ausgezogen. Das Gebiss weicht von dem anderer Säugetiere ab und besteht aus molarenartigen Zähnen ohne Zahnschmelz, die beim Sechsbinden-Gürteltier relativ kräftig gebaut sind. Pro Kieferhälfte befinden sich im Oberkiefer in der Regel acht bis neun, im Unterkiefer neun bis zehn Zähne, insgesamt also 34 bis 38.

  • Typisch ist der langgestreckte Schädel mit verlängertem Rostrum, wobei das Nasenbein – im Gegensatz zum Großen Ameisenbären – nicht die Länge des Stirnbeins erreicht. Ein weiteres Merkmal sind die nur reduziert ausgebildeten Jochbeinbögen. Wie bei einigen anderen Nebengelenktieren, etwa den Gürteltieren, tritt im vorderen Bereich der Nasenhöhle eine als Septomaxilla (Os nariale) bezeichnete Knochenbildung auf, die sonst nur bei stammesgeschichtlich älteren Säugetieren und Reptilien vorkommt. Im Gegensatz zu den Gürteltieren ist diese Septomaxilla aber etwas anders und einfacher gebaut.
  • Ein vollständig erhaltener Schädel war bis zu 130 cm lang und an den Jochbeinbögen bis zu 61 cm breit, einige fragmentierte Stücke lassen noch größere Exemplare annehmen. Dabei war der Schädel ausgesprochen langgestreckt und im Bereich des Gehirnschädels schmal und niedrig. Allerdings besaß der Oberschädel in der Mitte eine leichte kuppelartige Aufwölbung. In Relation zum gesamten Körper ist er verglichen mit heutigen Nashörnern eher klein. Das Nasenbein zeigte eine nur schwache Entwicklung und wies keine Aufrauungen auf, womit es belegt, dass die Gattung keine Hörner besaß. Das Hinterhauptsbein war schmal und lang und nicht so breit gebaut wie bei den heutigen Nashörnern. Es besaß lediglich einen schwach ausgeprägten Hinterhauptswulst, was auf eine weniger gut entwickelte Nackenmuskulatur schließen lässt – ein weiterer Hinweis auf die Abwesenheit eines Horns. Allerdings waren die Gelenkansätze am Hinterhaupt für die Wirbelsäule enorm groß. Der Unterkiefer war lang und schmal, aber recht kräftig gebaut. Die Symphyse reichte bis zum dritten Prämolar und war damit äußerst lang und robust.
  • "Duchesneodus" war ein relativ großer Vertreter der Brontotherien, der jedoch nicht die gewaltigen Ausmaße seines nahen Verwandten "Megacerops" erreichte. Wie dieser aber besaß er zwei charakteristische knöcherne Hornbildungen am Schädel und wies wohl analog einen recht massigen nashornartigen Körperbau auf. Der Schädel wurde 52 bis 61 cm lang; an den bogenförmigen und weit auseinander ragenden Jochbeinbögen erreichte er bis zu 41 cm Breite. Teilweise waren die Bogenspitzen auch massiv verstärkt. In der Seitenansicht besaß er an der Stirnlinie eine deutliche Einsattlung und glich dadurch den anderen horntragenden Brontotherien. Eine Besonderheit zeigte sich allerdings am Stirnbein, das eine teils massive domartige Aufwölbung aufwies. Dadurch besaß der Schädel auch einen breiten Bau mit weit auseinanderliegenden parasagittalen Leisten. Das Hinterhauptsbein war stark ausgezogen und eingeschnürt; in der Aufsicht hatte es eine sehr breite Form. Auch das Nasenbein war sehr breit und verlief gerade oder war etwas abwärts gerichtet, ragte aber nicht über den Mittelkieferknochen hinaus. Am Übergang von Nasen- zu Stirnbein erhoben sich die typischen knöchernen Hörner der späten Brontotherien. Sie lagen oberhalb der Orbita, die wiederum über dem ersten Molaren positioniert war. Die Hörner wiesen eine ovale Basis auf und waren oben abgerundet. Üblicherweise zeigten sie leicht schräg nach außen, erreichten aber nicht die Länge der Hörner von "Megacerops". Der Naseninnenraum zwischen Nasenbein und Oberkiefer hatte keine sehr große Ausdehnung und reichte bis zum letzten Prämolaren.
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