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 Übersetzung für 'narzißtisch' von Deutsch nach Englisch
ADJ   narzisstisch / [alt] narzißtisch | narzisstischer / [alt] narzißtischer | am narzisstischsten / [alt] am narzißtischsten
narzisstischer / [alt] narzißtischer | narzisstische / [alt] narzißtische | narzisstisches / [alt] narzißtisches
narzisstischster / [alt] narzißtischster | narzisstischste / [alt] narzißtischste | narzisstischstes / [alt] narzißtischstes
narcissistic {adj}narzisstisch
85
narcissistically {adv}narzisstisch
8
narcissistic {adj}narzißtisch [alt]
8
3 Übersetzungen
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Anwendungsbeispiele Deutsch
  • um die Fragwürdigkeit einer ausschließlich narzißtisch orientierten Gesellschaft zu entlarven“.
  • Ziel seiner anthropologischen Überlegungen war es, die ökonomischen, politischen und sozialpsychologischen Bedingungen zu erkunden für eine Gesellschaft mündiger Individuen. Diese müssten charakterlich fähig und bereit sein zu einer argumentativen Auseinandersetzung in einem kritischen Dialog. Arbeit und Spiel sowie künstlerische und wissenschaftliche Betätigungen sollten so beschaffen sein und so wirken können, dass die für die bürgerliche Gesellschaft typische Entstehung krankhafter Persönlichkeiten mit neurotischen, autoritären, narzisstisch-aggressiven oder psychotischen Störungen gemindert werden könnte.
  • Dem britischen Lexikographen und Slangforscher Jonathon Green zufolge gibt es weitere negative Konnotationen des Begriffs "Snowflake" wie Schwäche und Selbsttäuschung, psychische Fragilität und überzogene Wahrnehmung der eigenen Bedeutung. Die Weigerung, Meinungen zu akzeptieren, die nicht Spiegelbild der eigenen sind, gelte allgemein als narzisstisch. Die Verwandlung eines spöttischen Slangbegriffs in einen aggressiven Kampfbegriff der gegen Migration und Feminismus agitierenden Alt-Right-Bewegung (Alternative Rechte) und konservativer Journalisten wie Tomi Lahren spiegele die tiefe Spaltung der US-amerikanischen Gesellschaft. Zu seiner raschen Verbreitung trügen die sozialen Medien bei.
  • Sie sind einsam, narzisstisch und stolz – sie meinen, die Hüter der Wahrheit zu sein und die Schönsten von allen.
  • Wilhelm Reich entwickelte seine Typologie der Charakterstrukturen für die Körperpsychotherapie. Alexander Lowen erweiterte sie um den "oralen" Typus und gelangte zu den Charakterstrukturen der bioenergetischen Analyse mit den Ausprägungen "schizoid", "oral", "psychopathisch/narzisstisch", "masochistisch" und "rigide" (letztere unterteilt in "phallisch" und "hysterisch").

  • Die Diagnose „Narzissmus“ und das Prädikat „narzisstisch“ dienen im allgemeinen Sprachgebrauch der kritisch-polemischen Kennzeichnung einer Person, die sich den Ansprüchen der Gemeinschaft auf spezifische Weise zugunsten eines überhöhten Ich-Anspruchs entzieht. Tatsächlich markiert der Vorwurf des „Narzissmus“ einen Konflikt zwischen der Einschätzung von außen und der Selbsteinschätzung des Narzissten, dessen Bewusstsein sich genau in dem Maße narzisstisch verhält, wie es sich gegen solche Kritik immunisiert. Typisch „narzisstisch“ scheint zu sein, den eigenen Narzissmus zu bejahen, wie neuere Untersuchungen nahelegen.
  • Die klinische Psychologie kennt keine narzisstisch-bindungsvermeidende Pathologie, wie sie in der populärpsychologischen Ratgeberliteratur beschrieben wird. Die einzige Störung mit dem Namensbestandteil „narzisstisch“, die in den medizinischen Klassifikationssystemen ICD-10 und DSM-5 vorkommt – die narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPD) – entspricht dem Bild der „Beziehungsverweigerung“ in keiner Weise. Zwar missbrauchen viele Personen mit NPD ihre Partner und werten sie ab, halten aber an ihnen fest und lassen sie auf keinen Fall gehen. Vereinzelt haben Autoren Bindungsvermeidung allerdings mit einem vulnerablen Typus des Narzissmus in Verbindung gebracht.
  • Der 18. Roman des in Dublin lebenden Schriftstellers und Literatur-Journalisten John Banville erzählt von dem in die Jahre gekommenen Kunsthistoriker Max Morden. Nachdem seine Frau Anna an Krebs gestorben ist, kehrt er an den irischen Küstenort seiner Kindheit zurück, wo er immer seine Sommerferien verbrachte. Dort versucht er positive Erinnerungen wie die erste Erfahrung von Liebe und Erotik, aber auch traumatische Ereignisse zu verarbeiten, indem er seine Erinnerungen in bildreicher Sprache detailversessen und narzisstisch aufschreibt.
  • Die Täter zeigen häufig psychische Auffälligkeiten, leiden aber in der Regel nicht an schizophrenen oder affektiven Psychosen mit Realitätsverlust oder Halluzinationen. Stattdessen war ein Großteil der Täter im Vorfeld der Tat depressiv und suizidal. Lothar Adler stellte drei psychologisch-psychiatrische Typologien vor, indem er zwischen (wahnhaft-)schizophrenen, (schamhaft-)depressiven und (narzisstisch-)persönlichkeitsgestörten Tätern unterscheidet. Letztere betrachtet er als gefährlichste Gruppierung, deren Taten am opferreichsten seien. Peter Langman differenziert zwischen dem psychopathischen, psychotischen und traumatisierten Tätertyp.
  • Leonardo (franz. "Léonard") ist eine frankobelgische Comicreihe, die sich um den ziemlich narzisstisch dargestellten Leonardo da Vinci und seine Erfindungen dreht. Unterstützt wird er dabei von seinem faulen, aber durchaus wandlungsfähigen Lehrling, der immer als Versuchskaninchen herhalten muss. In Belgien sind bisher 50 Bände erschienen. Einige Bände sind auch ins Deutsche übersetzt worden und erschienen im Carlsen Verlag und bei Ehapa.

  • Claudia Puig bezeichnete den Film in der USA Today vom 8. Februar 2002 als "narzisstisch". Sie spottete, die Komödie würde stellenweise wie Werbung für Universal Studios wirken. Puig lobte den Charme von Frankie Muniz, den Charakter von "Marty Wolf" bezeichnete sie als derart "hoffnungslos verabscheuungswürdig", dass er unglaubwürdig wirken würde.
  • Desson Howe schrieb in der Washington Post vom 19. Oktober 1990, der Film trivialisiere das Thema der Liebe zwischen einem jüngeren Mann und einer älteren Frau. Er bezeichnete den Charakter von "Max Baron" als "narzisstisch", jenen von "Nora Baker" als eine "moderne Version von Mrs. Robinson". Howe lobte die Darstellung von Susan Sarandon.
  • Es folgten weitere größere Rollen, so z. B. 1992 in Woody Allens "Ehemänner und Ehefrauen", in dem Thriller "Kalifornia" (1993) erneut an der Seite von Brad Pitt sowie in "Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa" (1993) neben Johnny Depp und Leonardo DiCaprio. 1994 verkörperte sie in "Natural Born Killers" Mallory Knox, die narzisstisch-überspannte wie hintergründig selbstunsichere Lebensgefährtin des Psychopathen Mickey Knox, gespielt von Woody Harrelson. 1996 spielte sie in "From Dusk Till Dawn" unter anderem neben George Clooney, Harvey Keitel und Quentin Tarantino.
  • Die Ursachenforschung muss sich im Falle der narzisstischen Persönlichkeitsstörung mit einigen besonderen Problemen auseinandersetzen, wie z. B. dem, dass narzisstisch gestörte Personen das Verhalten ihrer Eltern möglicherweise systematisch anders wahrnehmen, deuten und erinnern als klinisch unauffällige Personen. Gelegentlich ist bemängelt worden, dass in einschlägigen Studien für das Assessment der Elternhauserziehung ausschließlich die Darstellungen des Kindes herangezogen worden sind, während die Eltern nicht angehört wurden.
  • Im Rahmen der modernen psychoanalytischen Neurosenlehre wird Verachtung als narzisstisch-aggressiver Affekt aufgefasst. Bei Untersuchungen der Affektregulation bei Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung fand sich eine Häufung der Affekte Ekel und Verachtung.

  • Das Publikum stand den Auftritten der Auto-Perforations-Artisten meist aufgeschlossen gegenüber, insgesamt reagierte die Kritik jedoch häufig fassungslos. Ihre Darbietungen wurden oft als extrem subjektiv, nahezu narzisstisch empfunden. So sprach André Meyer in Bezug auf ihre Performances von „Entrümpelung des eigenen Egos“, der Kurator Christoph Tannert von „beispielsloser exhibitionistische Wollust“.
  • Ein Ausgangspunkt für die Neuwertung des Begriffs, „des Selbst“ waren seine Auseinandersetzung mit narzisstischen Störungen, er sah gerade bei narzisstisch gestörten Analysanden, die Grenzen der klassischen psychoanalytischen Technik die, wenn sie angewandt wurde, einen nur unzureichenden Behandlungserfolg erwirkte.
  • Diese Gefangenschaft in tradierten Strukturen spiegelt sich auch auf der psychoanalytischen Ebene: Die Tragödie der dargestellten Familie liegt im Generationen übergreifenden Muster narzisstisch geprägter Liebesbeziehungen, die zu einer Überidentifikation des Liebessubjektes mit dem völlig unzugänglichen Liebesobjekt und letztlich zur kompletten Selbstzerstörung führen. Erst dem letzten Sprössling gelingt, allerdings um den Preis eines völligen Verzichts auf weiteres Streben nach zwischenmenschlicher Intimität, durch die literarische Aufarbeitung des Familienverhängnisses möglicherweise ein Bruch mit dieser Tradition.
  • Trotz polarisierender Rezeption wurde der Film überwiegend positiv aufgenommen. Insbesondere die kühle Atmosphäre, die durch das historische Gebäude und die bressonsche Regie den Film maßgeblich prägt, wurden als positiv hervorgehoben. Der Film zeigt darüber hinaus Menschen in ihren mechanischen, zwischenmenschlichen Beziehungen, als ob sie in Aspik gefangen scheinen. Zusammen ergibt das ein bedrückendes Bild einer narzisstisch geprägten Gesellschaft, und in Verbindung mit den individuellen Deutungsmöglichkeiten der Handlung geht "Veras Mantel" weiter als andere Mysterythriller und setzt sich positiv von den genreüblich besetzten Themen ab.
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