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 Übersetzung für 'Bewußtsein' von Deutsch nach Russisch
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NOUN   das Bewusstsein / [alt] Bewußtsein | -
сознание {с}Bewusstsein {n}
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сознание {с}Bewußtsein {n} [alt]
коллективное сознание {с}kollektives Bewusstsein {n}
в полном сознании {adv}bei vollem Bewusstsein
филос.
Бытие определяет сознание.
Das Sein bestimmt das Bewusstsein. [verbreitete Kurzform eines Zitats von Karl Marx]
5 Übersetzungen
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Anwendungsbeispiele Deutsch
  • In der Phänomenologie des Geistes beschäftigte er sich mit der Zerrissenheit in der Religion und der "Welt der Bildung", in der die Zerrissenheit zum "entfremdeten Bewußtsein" werde.
  • Karl Marx behauptete in seiner Arbeit „Zur Kritik der politischen Ökonomie“: "Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt“. Der Terminus „Bewusstsein." den Karl Marx so beiläufig benutzte, wurde bald darauf in den Begriff „gesellschaftliches Bewusstsein“ transformiert und von A. A. Bogdanov in den wissenschaftlichen Diskurs eingeführt. Wenn Karl Marx sich politökonomisch auf das gesellschaftliche Bewusstsein bezieht, dann im Sinne des Selbstbewusstseins der Gesellschaft. Erkenntnistheoretisch ist gesellschaftliches Bewusstsein allgemeines Bewusstsein der vergesellschafteten Menschheit.
  • Freire nennt die erste Stufe „semi-transitives Bewusstsein“ und die nächste Stufe „naiv-transitives Bewusstsein“. Diese Stufe kann zu einem kritischen Bewusstsein im Übergang führen oder umgebogen werden in ein „entwurzeltes, entmenschlichtes und fanatisiertes Bewusstsein, wie es für die Vermassung typisch ist“.
  • Nach Aurobindo soll das jetzige, mentale Bewusstsein der Menschheit nicht die letzte Stufe der Evolution sein. Ähnlich wie in der Vergangenheit über das vitale Bewusstsein des Tieres hinaus das mentale Bewusstsein durch den Menschen in der Evolution auftauchte, soll in der Zukunft ein nunmehr das mentale Bewusstsein des Menschen überschreitendes, neues Bewusstsein möglich sein, das er als Wahrheitsbewusstsein oder Supramentales Bewusstsein bezeichnete.
  • In den Neurowissenschaften wird u. a. der Zusammenhang von Gehirn und Bewusstsein untersucht. Damasio definiert „Bewusstsein“ wie folgt: „Bewusstsein ist ein Geisteszustand, in dem man Kenntnis von der eigenen Existenz und der Existenz einer Umgebung hat“. Diese Definition entspricht dem „Selbstmodell“ des Philosophen Thomas Metzinger und ist damit bei vielen Tieren (mit einem Nervensystem) anzutreffen.

  • Kritiker der Bildung von „Kollektiven“ unterstellen, dass dabei das Bewusstsein des Einzelnen durch das Bewusstsein der Gruppe als Gesamtheit verdrängt werde (oder schärfer, dass das „Bewusstsein der Gruppe“ eine ideologische Fiktion zur Knutung des Einzelnen sei). An die Stelle der persönlichen Verantwortung trete die Verantwortlichkeit der Gruppe (siehe auch Kollektivismus und Soziologie).
  • Erst mit dem Begriff der Materie (Philosophie) als objektive Realität – in der Physik lediglich Synonym für Stoffe - als das Disjunkte zum Bewusstsein zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Grundfrage der Philosophie als die Frage nach dem Verhältnis von Materie und Bewusstsein formuliert. Da die Begriffe Materie und Bewusstsein als philosophische Grundbegriffe (Kategorien) nicht auf andere Begriffe zurückführbar sind, können sie nur durch Gegenüberstellung und Klärung ihres Verhältnisses zueinander bestimmt werden. Zugespitzt wird die Grundfrage der Philosophie in der Frage nach dem Primären: Materie oder Bewusstsein? Es sind nur zwei Antworten möglich, wenn Materie und Bewusstsein als disjunkte Begriffe definiert werden – was auch die Sinnhaftigkeit dieser Begriffe ausmacht. Die Materialisten sehen in der Materie das Primäre, die Idealisten im Bewusstsein. Die Materialisten erklären das Bewusstsein als Produkt der Materie. Die objektiven Idealisten trennen das menschliche Bewusstsein vom Subjekt als selbständige objektive Wesenheit, die subjektiven Idealisten erklären die Bewusstseinsinhalte durch Betonung der sinnlichen Erkenntnis als das Primäre.
  • Des Weiteren unterscheidet Mead Bewusstsein von Selbstbewusstsein (Identitätsbewusstsein). Bewusstsein ist Erfahrung, ein kognitives Phänomen, Selbstbewusstsein die Erkenntnis einer Identität als Objekt, ein emotionales Phänomen.
  • Vijnana ist ausschließlich das Bewusstsein des unerleuchteten Menschen, daher ist es ein dualistisches, gebrochenes Bewusstsein. Einerseits ist es kein absolut klares Bewusstsein, andererseits auch kein absolutes Un-Bewusstsein, eher ein vages Bewusstsein. Es erkennt bestimmte Dinge nicht und hat somit eine eingeschränkte Sicht.
  • Der Leiter des Programms, Sidney Gottlieb, erklärte später, man habe versucht, das vorhandene Bewusstsein zu vernichten, um in die so entstandene Leere ein neues Bewusstsein zu implantieren. Die angestrebte Bewusstseinskontrolle sei aber nicht möglich.

  • Ein weiterer Beleg für das Bewusstsein gewisser Tiere, den Hediger aufzeigt, ist das Bewusstsein von der eigenen Grösse, welche die primitivste, jedoch auch wichtigste Form des Ichbewusstseins darstellt.
  • Das Psychische beeinflusst das Bewusstsein vom Hintergrund her, aber man muss aus dem gewöhnlichen Bewusstsein heraus in das innerste Wesen hineintreten, um es zu finden, und man muss es zum Herrscher über das Bewusstsein machen, der es sein muss. Das zu tun ist, ist eines der Hauptziele des Yoga.
  • Das Bewusstsein begegnet bei seiner Erfahrung in jedem Gegenüber sich selbst. Jede Begegnung wird so zu einer neuen Selbsterfahrung, die wiederum das Bewusstsein verändert. Es erkennt freilich nur das im anderen, was es bei sich selbst wahrnimmt, und ist damit Teil des Erkenntnisprozesses. Da das Bewusstsein sich durch diesen Erkenntnisprozess wandelt, muss es auch den Eindruck von seinem Gegenüber revidieren: Das Gegenüber erscheint verändert und muss neu vermittelt werden. Auf der höchsten Stufe der Erkenntnis, beim „absoluten Wissen“ herrscht die vollkommene Vermittlung: Bewusstsein und Gegenstand stimmen überein.
  • Die Zeitschrift erscheint etwa zehnmal jährlich und hat immer einen Themenschwerpunkt. Beispiele: „Kunst und das Gehirn“, „Können bildgebende Verfahren das Bewusstsein entdecken?“, „Modelle des Selbst“, „Halluzinationen“ oder „Gibt es neuronale Korrelate von Bewusstsein?“.
  • Bewegungen Schiavos, die von ihren Eltern als Anzeichen von Bewusstsein gedeutet wurden, erklärten ihre Ärzte als vegetative Reflexe, die kein Indiz für verbliebenes Bewusstsein seien.

  • Weiter bekannt wurde Tugendhat durch seine wesentlich durch Wittgenstein beeinflusste Philosophie des Selbstbewusstseins, die er in seiner Arbeit "Selbstbewußtsein und Selbstbestimmung" (1979) darlegt.
  • Auf dieser Grundlage entwickelt er in seiner Essaysammlung "Geschichte und Klassenbewußtsein" (1923) eine Theorie der Verdinglichung.
  • Individuelles Bewusstsein des Einzelnen und kollektives Bewusstsein der Menschheit seien, seiner Meinung nach, in einem großen Veränderungsprozess befindlich. Das neue entstehende Bewusstsein werde ein "mystisches", "aperspektivisches" (d. h. absolutes) und "auf Erfahrung gründendes" sein, vgl. "Der Versenkungsweg" 1992.
  • Henrich führt drei Elemente des Selbstbewusstseins an: „Bewusstsein“, „Selbstsein“ und den „formalen Selbstbezug im Wissen“ [...]. Diese drei Elemente sind zwar grundsätzlich getrennt, wirken aber in einem Prozess zusammen. Das Bewusstsein versteht Henrich als ich-losen „Raum“ [...] , „in dem etwas auftaucht“ [...]. Im Bewusstsein finden dann Aktivitäten statt, die sich als Ereignisse, Ereigniskomplexe oder Prozesse äußern können. Diese Aktivitäten führen zu einem grundsätzlichen Wandel im Bewusstsein: das präreflexive und anonyme Bewusstsein wird zu einem reflexiven Bewusstsein. Henrich nennt diese artikulierende Aktivität „Selbstsein“.
  • Stanzel zufolge haben im Wesentlichen drei Dinge zu der Entwicklung dieser Erzählweise in der narrativen Literatur beigetragen: „ein philosophisches Prinzip (die Forderung nach Objektivität); eine erzähltechnische Neuerung (die strenge und konsequente Einhaltung einer bestimmten Perspektive) und ein neues Thema (das Bewußtsein und Unterbewußtsein [...] des Menschen).“ Der Reflektor spiegelt dabei „den äußerlichen Rückzug des Autors, d.

  • Das Verhältnis zwischen Existenz und Bewusstsein wird vom "Primat der Existenz" bestimmt, d. h., die Welt existiert unabhängig von unserem Bewusstsein: Eine Welt ohne Bewusstsein ist möglich; und ein Akt des Bewusstseins alleine (z. B. ein Wunsch, eine Vorstellung) übt keinerlei Einfluss auf die äußere Existenz aus (Wortlaut Rand: „Wishing won’t make it so“).
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