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Anwendungsbeispiele Deutsch
- Am 21. Februar 1971 bemerkte das Personal eines Güterzuges mit zehn mit melassiertem Spiritus beladenen, vierachsigen PKP-Kesselwagen ein Bremsversagen auf der Westrampe. Es zog noch alle erreichbaren Handbremsen an und sprang dann bei etwa 50 km/h ab. Alle Wagen entgleisten westlich des Bahnhofs Hintergasse aufgrund der zunehmenden, unzulässig hohen Geschwindigkeit. Sieben von ihnen stürzten etwa 100 m in die Tiefe und gerieten in Brand. Die Kupplung hinter der führenden ÖBB 1020 brach dabei, die Lokomotive lief mit bis zu 110 km/h talwärts und noch mit 100 km/h durch den Bahnhof Bludenz. Sie kam erst im Bahnhof Ludesch zum Stehen.
- Leichte gefederte Einachser bauten die Kelten schon im 2. Jahrhundert v. Chr. Die Römer hatten gedeckte Reisewagen mit federnd aufgehängten Wagenkästen. Im 15. Jahrhundert wurde eine ähnliche Federung in Ungarn erfunden. Unter der Bezeichnung Kutschen verbreiteten sich die komfortabel gefederten Wagen dann schnell in ganz Europa. Erst nach der Erfindung der stählernen Blattfeder konnte man wirklich schwere Wagen federn.
- Die Nacht vom 26. auf den 27. Juli 1927 war eines der schwerwiegendsten Ereignisse der Kirnitzschtalbahn, damals vernichtete ein Brand das Depot und den ganzen Fahrzeugpark. Der Betrieb stand – mitten in der Hauptsaison – circa zwei Wochen still. In dieser Zeit gab es erste Stilllegungspläne. Erst zum 12. August 1927 gelang es, den Betrieb mit geliehenen Wagen von der Lößnitzbahn wieder aufzunehmen. Diese verkehrten dann bis zum Saisonende am 31. Oktober 1927 im Kirnitzschtal. Zum Saisonbeginn 1928 standen dann wieder elf eigene Neufahrzeuge von MAN zur Verfügung.
- Oft wurde die Ernte dann erst im Winter endgültig (= ganz zum Hof) eingebracht, wenn mit Schlitten der Transport einfacher ist als mit Wägen.
- Der KdF-Wagen wurde vor dem Zweiten Weltkrieg nicht in Serie produziert, weil das im Mai 1938 gegründete Volkswagenwerk bei Fallersleben (heute ein Stadtteil Wolfsburgs) noch nicht fertig war. Im Krieg wurden dort Militärfahrzeuge und andere Rüstungsgüter hergestellt, sodass die serienmäßige Produktion des dann "Volkswagen" genannten Wagens erst im Sommer 1945 beginnen konnte. Bis zum Jahresende 1945 wurden 1785 Wagen hergestellt und an die Besatzungsmächte sowie an die Deutsche Post geliefert. Ab 1946 konnte der VW zum Preis von 5000 Reichsmark auch privat gekauft werden, allerdings nur mit Bezugsschein.
- Abseits dieser wenigen Prestigeprojekte, die der Reichsbahn einen Ruf als fortschrittliches Unternehmen verschaffen sollten, vernachlässigten die Nationalsozialisten die Eisenbahn jedoch. Die in den 1920er Jahren erreichten raschen Fortschritte bei der Elektrifizierung kamen fast völlig zum Erliegen, die Stückzahlen neu beschaffter Lokomotiven und Wagen blieben weiterhin gering. Erst nach einer ersten Transportkrise im Winter 1938/39 konnte sich die Reichsbahn im Rahmen des Vierjahresplans ein größeres Stahlkontingent sichern. Mit diesem wurden zunächst vor allem neue Güterzuglokomotiven der Baureihen 41 und 50, aber auch Schnellzuglokomotiven der Baureihen 01.10 und 03.10 in größeren Stückzahlen beschafft. Mit dem 1942 einsetzenden Beschaffungsprogramm für Kriegslokomotiven wurden dann ausschließlich Güterzuglokomotiven in großen Stückzahlen gebaut – nun aber aufgrund einer anderen Zielsetzung.
- Die Bezeichnung "Continental" wurde erstmals 1940 für eine Ausstattungsvariante des Lincoln Zephyr (einer Limousine) verwendet. Der Wagen wurde ab 1940 als Coupé und als Cabriolet gefertigt. Durch mangelnde Kapazitäten wurde während des Zweiten Weltkriegs die Produktion unterbrochen und nach 1946 dann wieder fortgeführt. Obwohl der Wagen von Sammlern gerne als Mark I bezeichnet wird, kam die Bezeichnung "Mark" erst mit dem Erscheinen des Mark II auf. Die Bezeichnung des Wagens lautete einfach Lincoln Continental. Im Erscheinungsjahr 1940 lautete die Bezeichnung "Lincoln Zephyr Continental" für beide Karosserievarianten. Es existieren auch Hinweise und Fotos von einem 39er Continental. Hierbei handelt es sich um Fotos des Prototyps, welcher von Edsel Ford gefahren wurde. Von 1940 bis 1948 entstanden insgesamt 2277 Cabriolets und 3047 Coupés.
- Die Türen am jeweiligen Wagenende waren, um auch im geöffneten Zustand die Fahrzeugumgrenzungslinie nicht zu überschreiten, nach innen eingezogen. Dem schloss sich dann ein Abort an. Die Beleuchtung erfolgte anfangs mit Petroleum sowie Gas, erst später wurde sie auf elektrischen Strom aus Achsgeneratoren umgestellt (Gattungsbezeichnung damit 4üe). Die Wagen in Preußen zierte der dort übliche Oberlichtaufsatz, wie man es aus Amerika, aber nicht in Großbritannien und den britisch beeinflussten Ländern (außer Südafrika) kannte. Am Wagenende machte die Dachunterkante einen schwungvollen Bogen nach oben. Den Oberlichtaufsatz hatten ebenso die Wagen der Badischen Staatseisenbahnen und Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen sowie der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen. Bayerische und sächsische Wagen erhielten stattdessen ein flach gewölbtes Tonnendach. Im Türenbereich wurde das Dach etwas abgeschnitten. Vom Aussehen und der Bauausführung unterscheiden sich die Wagen in Deutschland und Europa bei den einzelnen Bahnen jedoch erheblich.
- Die ersten Drittklass-Leichtstahlwagen (C4ü) erhielten ihre Polsterung erst bei der ersten Hauptrevision, bis dahin war die dritte Klasse wortwörtlich die «Holzklasse» gewesen. Sie hatten dann braune Kunstlederpolsterungen, spätere hatten diese schon ab Werk. Die roten/grünen Polsterungen für Raucher-/Nichtraucherabteile nach dem Vorbild des Einheitswagen II erhielten die Wagen erst bei ihrer zweiten Hauptrevision in den 1970er Jahren.
- Ausgeliefert wurden die Wagen in einem ozeanblau/beigen Anstrich. Allerdings orientierte sich die Farbaufteilung, das heißt oben dunkel und unten hell, dabei nicht am damaligen Regelschema – das ebenfalls 1974 Einzug hielt – sondern noch an der sogenannten Pop-Lackierung von 1969, die auch bei den Wechselstrom-S-Bahn-Triebzügen der Baureihe 420 in anderen bundesdeutschen Großstädten angewendet wurde. Bis zum im Jahr 1996 beginnenden Umbau waren einzelne Züge außerdem mit Ganzreklame beklebt bzw. lackiert. Eine Besonderheit der Baureihe war die ursprüngliche Linien- und Zielbeschilderung per Fallblattanzeige, die jedoch im Zuge des Re-Designs erst durch eine Rollbandanzeige, später dann durch eine digitale Anzeige ersetzt wurde.
- Falls kein Frostschutzmittel eingefüllt wurde, musste das Kühlwasser in den Wintermonaten bei Frost abgelassen werden. Wollte man dann mit dem Wagen fahren, war bei geöffnetem Ablasshahn zuerst warmes Wasser in den Kühler einzufüllen, bis der Motor warm war. Auch nach längeren Standpausen des Fahrzeuges (wenn es mehrere Tage nicht benutzt worden war) sollte der Motor erst einige Male mit der Kurbel durchgedreht werden, um das Motoröl wieder im Motor zu verteilen.
- Deshalb standen im Bahnhof meistens die Wagen dieser Fabrik. Mitte der 1960er-Jahre wurde der Bahnhof Arloff als Dienststelle aufgelöst und erst dem Bahnhof Bad Münstereifel, dann Euskirchen unterstellt. In den 1970er-Jahren baute der Landhandel Strottkötter sein Warenlager direkt gegenüber dem Empfangsgebäude an der ehemaligen Freiladestraße auf. Dennoch blieb der Güterverkehr rückläufig, was zum Abbau der Gleisanschlüsse führte. 1998 gab es eine Streckensanierung mit dem Abbau der restlichen Gütergleise, das Bahnhofsgebäude wurde verkauft.
- Seit April 1952 wurden auf dieser Strecke Schienenbusse eingesetzt. Die beiden Schienenbusse VT 95 953 und 955 wurden jedoch zu Beginn des Sommerfahrplans 1952 zunächst an das Betriebswerk Regensburg ausgeliehen. Erst zu Beginn des Sommerfahrplans 1953 wurden sie dann regulär auf dieser Strecke eingesetzt. In den Folgejahren wurden weitere VT 95 nach Plattling umbeheimatet und kamen hier und auf den Zweigstrecken zum Einsatz. Ab Oktober 1955 wurden dem Betriebswerk Plattling stärkere Schienenbusse des Typs VT 98 mit den Nummern 9517 bis 9521 zugewiesen. Auf dieser Strecke wurden ab April 1962 Diesellokomotiven der Baureihe V 100.10 und kurz danach ab September 1963 ihre Schwesterlokomotiven der Baureihe V 100.2. Zum Sommerfahrplan des Jahres 1965 wurden durch die zweimotorigen Schienenbusse und die Diesellokomotiven die einmotorigen Schienenbusse der Baureihe VT 95 komplett abgelöst. Das Betriebswerk Plattling wurde im Juni 1985 aufgelöst. Die Fahrzeuge gingen daraufhin auf das Betriebswerk Hof über. Zum Winterfahrplan 1985/86 wurde der gesamte Betrieb auf lokbespannte Wagenzüge umgestellt. In den Sommerfahrplänen 1980 bis 1987 verkehrten ein bis zweimal pro Woche auf dieser Strecke vom DER organisierte Fahrten des Alpen-See-Express. Sie wurden mit VT-601-Triebzügen durchgeführt und führten von Hamburg nach Bodenmais bzw. von Dortmund nach Grafenau. Auf der Strecke Plattling–Zwiesel verkehrten sie vereinigt als 20-Wagen-Züge. Daneben verkehrten diese Triebzüge auch auf Sonderbestellung im Industrieturnusverkehr über diese Strecke von Dortmund nach Bodenmais. Nach Abstellung der Triebwagen wurde ein IC-Kurswagen-Verkehr nach Zwiesel eingerichtet, der im Jahr 2002 eingestellt wurde. Diese Züge wurden von Lokomotiven der DB-Baureihe 218 gezogen.
- Als erste Linie eröffnete die Hochbahngesellschaft am 18. Februar 1902 die Strecke zwischen "Stralauer Thor" und Potsdamer Platz (weitgehend die heutige Linie U1). Bereits am 15. Februar war die „Ministerfahrt“ auf der Strecke Potsdamer Platz–Zoologischer Garten–Stralauer Tor–Potsdamer Platz vorausgegangen, im Fahrgastverkehr war der Zoologische Garten aber erst ab dem 11. März erreichbar. Bis 1913 wurden vier weitere Strecken ausgeführt, ehe der Erste Weltkrieg und die in der Weimarer Republik folgende Hyperinflation zunächst den weiteren Ausbau verhinderten. Erst 1923 wurde wieder eine neue U-Bahn-Linie eingeweiht, die mit dem neu eingeführten Großprofil breitere Wagen besaß. Von 1923 bis 1931 wurden dann neue Strecken dieses Typs dem Fahrbetrieb übergeben, auch im Kleinprofil gab es noch Neueröffnungen.
- Die Eingabe in umgekehrter Reihenfolge – so wie es in Handschrift üblich ist: erst den Buchstaben und dann den Akzent – wurde selten eingesetzt, da der Wagen ein Zeichen zurücklaufen müsste, was technisch aufwendiger ist. Auf einigen Remington-Schreibmaschinen wird dies aber mit einer Type umgangen, die ein Zeichen weiter links aufschlägt.
- Produziert wurde "Glücksrad" durch die Glücksrad Fernsehproduktionsgesellschaft m.b.H. in dem Studio der VTTV-Fernsehproduktionsgesellschaft in den Havelstudios an der Berliner Havelchaussee. Produzent und Regisseur war Gerrit Neuhaus. Die Platzverhältnisse an der Havelchaussee waren sehr beengt. Bild- und Tonregie waren in einem Ü-Wagen auf dem Hof untergebracht, die Aufzeichnung und Nachbearbeitung fand im Hauptgebäude statt. Masken- und Garderoben befanden sich im 1. Stock des Hauptgebäudes. Die Preise waren in Containern auf dem Gelände verstaut und nach jeder Aufzeichnung gab es eine lange Pause, da die Preise der alten Sendung von der Palette entfernt werden mussten und erst danach die neuen Preise aufgebaut werden konnten. Dadurch war die Zahl der möglichen Aufzeichnungen pro Tag auf 3 beschränkt. Dies war auch der Hauptgrund, später nach Adlershof umzuziehen, da hier in einer Vorbauhalle die Paletten vorbereitet werden konnten, die dann nur noch gegen jene der vorherigen Sendung ausgetauscht werden mussten. Dadurch erhöhte sich die Zahl der möglichen Aufzeichnungen pro Tag auf 5.
- Bis Ende des 19. Jahrhunderts war der Plöckenpass allenfalls von zweirädrigen Karren passierbar, erst dann verbreiterte man die alte Straße so weit, dass sie auch mit Gespannen und größeren Wagen befahren werden konnte.
- Wegen der Sudetenkrise konnte das für September vorgesehene Masaryk-Rennen im tschechoslowakischen Brünn nicht mehr ausgetragen werden und auch der für Anfang Oktober angesetzte Saisonabschluss im britischen Donington fand erst mit drei Wochen Verspätung statt. Die zum ursprünglichen Termin angereisten deutschen Teams hatten dabei für den Fall eines möglichen Kriegsausbruchs die Anweisungen bekommen, Vorbereitungen für die Zerstörung der Wagen zu treffen, um sie nicht in britische Hände fallen zu lassen. Noch einmal zeigte sich das Auto-Union-Team gut in Form und startete in Donington mit einer Doppelführung von Nuvolari und Müller ins Rennen. Nach den fälligen Tankstopps zur Hälfte des Rennens lag dann zwar Lang mit seinem Mercedes längere Zeit in Führung, doch Nuvolari konnte sich vom zwischenzeitlich vierten Platz wieder unaufhaltsam nach vorne arbeiten und den zweiten Sieg für die Auto Union in Folge einfahren.
- Der Mord sollte wie ein Attentat aussehen. Der Soldat Otto Runge (1875–1945) versetzte aus der Menge heraus Rosa Luxemburg beim Abtransport vom Hotel einen schweren Kolbenschlag. Bereits bewusstlos, wurde sie dann unterwegs im Wagen von Leutnant zur See Hermann Souchon mit einem aufgesetzten Schläfenschuss erschossen. Die Tote wurde in den Berliner Landwehrkanal geworfen, wo man die Leiche erst am 31. Mai 1919 fand. Liebknecht wurde kurz nach Rosa Luxemburg ebenfalls vom Hotel abtransportiert und fast bewusstlos geschlagen; er musste unterwegs aussteigen und wurde dann als „Flüchtender“ von hinten erschossen. Der Tote wurde einer Berliner Polizeistation als „unbekannte Leiche“ übergeben. Pieck erreichte, dass er in ein Gefängnis verlegt werden sollte; auf dem Weg dorthin gelang ihm die Flucht.
- Die bei der Bogestra ab 1992 eingesetzten Wagen vom Typ NF6D waren tatsächlich erst im Sommer 2006 voll verfügbar, zeigten aber schon bald durch Rissbildung in den Wagenkästen an Fenster- und Türecken sowie im Sommer 2014 durch den Bruch einer Achsbrücke neue Schwachstellen. Der Fund eines weiteren Wagens mit Anrissen in den gegossenen Achsbrücken der Einzelradlaufwerke im Januar 2015 führte zur Entscheidung der technischen Aufsichtsbehörde, diesen Wagentyp nur noch mit einer maximalen Geschwindigkeit von 30 [...] km/h weiter zu betreiben. Die gegossenen Einzelradfahrwerke werden seit 2015 schrittweise durch geschmiedete Fahrwerke ersetzt, wie sie auch bei späteren Baulosen eingesetzt wurden. Nach dem Ersatz der Achsbrücken bleibt die Höchstgeschwindigkeit auf 50 [...] km/h beschränkt. Ab 2016 sollen die NF6D dann vorzeitig durch Neuanschaffungen ersetzt werden. Ursprünglich waren 35 Jahre Einsatzdauer anstelle der nun erreichten 23 Jahre vorgesehen. Am 13. November 2020 sind die letzten beiden Triebwagen aus dem Liniendienst ausgeschieden und werden wie der Großteil dieser Wagen nach Łódź gebracht.
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Enthält Übersetzungen von der TU Chemnitz sowie aus Mr Honey's Business Dictionary (nur Englisch/Deutsch).
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